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15.6.2002 - It s time to say goodbye oder wie man trotz B-Leistung weiterkommt
Heute sahen die Freunde Süd-Koreas ihr letztes Live-Spiel! Bei wunderbarem
Fussball-Wetter (25 Grad) verfolgten wir das neunte und letzte Stadionereignis
unserer dreiwöchigen Tour. Und es war, milde ausgedrückt, das schwächste
von allen Partien, denen wir bisher beiwohnen durften. Zwei wenig inspirierte
Teams quälten sich und das nur karg besetzte Stadion in Seogwipo über
90 Minuten mit langweiligem Gekicke a la Tus Celle. Das die Deutschen mit
1-0 gewannen lag an einem lichtem Moment unseres Stürmers Oliver Neuville,
der sich in der 88. Minute ein Herz fasste und beherzt abzog. Der Rest
war Schweigen! Nur ca. 300 deutsche Fans verfolgten den abermaligen Einzug
einer DFB-Mannschaft ins Viertelfinale. Wir sind uns sicher, das dies WM-Rekord
ist. Beim Massel, den das deutsche Team hatte, schafft sie sogar das Viertelfinale
oder das Halbfinale. Hier müsste, wenn es einen Fussballgott mit Sinn für
Schönspielerei gibt, aber eigentlich Schluss sein mit Grotte Marke Germany.
Im Gegensatz zu unseren bisherigigen Partien herrschte im Stadion während
des Spiels nahezu Friedhofsruhe, was natürlich kein Wunder war bei der
misarablen Vorstellung beider Teams.
Nein, das war kein Ruhmesblatt!
Abends sahen wir noch das englische Team in einer Kneipe mit formidabler
Küche, die unsere Freunde die Dänen locker mit 3 zu 0 aus dem Turnier
radierten.
Irfan, dem das Wettglück gestern und heute extrem hold war, sprach dann
in einem Anflug von Mega-Grosszügigkeit davon, dass sämtliche Getränke
des drittletzten Abends auf ihn gehen. Dieses verlockende Angebot werden
wir jetzt ausnutzen und uns morgen (sicherlich mit einem Kater) wieder bei
Euch melden.
Eure F.S.K.
P.S.: Hundefleischsaft schmeckt gut und haltet, was die Begeisterung für
die deutsche Mannschaft anbelangt, den Ball flach. Noch ist nichts erreicht!

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